Jugendlichen die Politik näherbringen, diese Aufgabe hat sich die Hans-Glas-Schule auf ihre Fahne geschrieben. Bereits seit 1999 wird die Juniorwahl als „best-practice-Projekt“ zur politischen Bildung bundesweit zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen durchgeführt. Seither haben sich schon mehr als 3 Millionen Jugendliche beteiligt, wodurch die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland zählt.
Die Vorbereitung
In diesem Jahr ging es um das Thema Europa. Ob Handytarif, grenzenloses Reisen oder europäische Prüfnormen, die EU ist mittlerweile allgegenwärtig. Im Rahmen des Sozialkundeunterrichts wurden die Aufgaben und Funktionen des EU-Parlaments erarbeitet. Mit den parteieigenen Wahlprogrammen und mit Hilfe des „Wahl-o-Mats“ verschafften sich die Schüler anschließend eine Vorstellung über die Ziele und Forderungen der Parteien.
Die Durchführung
Wie in der „echten“ Wahl wurden Wahlvorstand sowie Schriftführer und Beisitzer bestellt und ein Wählerverzeichnis angelegt. Die Schülerinnen und Schüler durften nur zur Wahl antreten, wenn sie Ihren Wahlberechtigungsschein und den Personalausweis mitbrachten. In extra aufgebauten Wahlkabinen vergaben die Auszubildenden anschließend ihre Stimme.
Nachdem der letzte Stimmzettel in die Urne geworfen wurde, werteten die Wahlhelfer die Stimmzettel aus. Die Auszubildenden konnten die Ergebnisse kaum erwarten, bis sie vom Wahlvorstand vorgetragen wurden.
Einfach war diese Wahl für die Schülerinnen und Schüler nicht. Ihnen wurde jedoch bewusst, welche Bedeutung die Stimme eines jeden Einzelnen bei einer demokratischen Wahl hat. In der Zukunft ist für diese Jugendlichen Politikverdrossenheit keine Option. Deshalb gilt für sie der O-Ton einer Wahlwerbung: „Du hast so eine schöne Stimme, geh wählen!“
Klasse EBT 11a/d, Brandner Stefan; StR Werner Maier